Die Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute im Bereich der Nasennebenhöhlen, Stirnhöhlen und Kiefernhöhlen. Sie kann viralen Ursprungs, bakteriell oder allergisch bedingt sein.
Bei einer akuten Sinusitis oder Nasennebenhöhlenentzündung sind die Nasenschleimhäute stark gereizt, es kommt zu einer anormalen Produktion von Nasensekreten. Je nachdem, welche Bereiche des Gesichts von der Entzündung betroffen sind, spricht man von Sinusitis frontalis (Stirnhöhlenentzündung), Sinusitis maxillaris (Kiefernhöhlenentzündung), Sinusitis sphenoidalis (Entzündung der Keilbeinhöhlen) oder Sinusitis ethmoidalis (Entzündung der Siebbeinzellen). Bei der Pansinusitis sind alle Nasennebenhöhlen gleichzeitig von der Entzündung betroffen. Die Nasennebenhöhlenentzündung kann akut oder chronisch sein. Die akute Form der Nasennebenhöhlenentzündung ist hauptsächlich die Folgeerscheinung eines viralen Infekts, wie etwa dem Schnupfen. In der Regel dauert die Entzündung höchstens 4 Wochen und manifestiert sich bis zu dreimal pro Jahr. Ursache der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung dagegen ist häufig eine Allergie.
Die Nasennebenhöhlenentzündung oder Sinusitis manifestiert sich durch Kopfschmerzen, pochende Schmerzen im ganzen Gesicht, um die Augen und Wangenknochen. Die Augen des Patienten sind rot, es laufen die Tränen, die Nase ist verstopft. Der Patient ist fiebrig und büßt vorübergehend seinen Geruchssinn ein. Bei der chronischen Sinusitis kann das Fieber bis auf 39° C steigen. Ist die Infektion bakteriellen Ursprungs, zeigt sich dickflüssiges, zähes Nasensekret von gelbgrüner bis grüner Farbe. Im Falle einer viralen Infektion tropft die Nase eher, die Sekrete sind eher weiß bis transparent.
Abgesehen von diesen für die Sinusitis typischen Symptomen kann man die Erkrankung an Schmerzen im oberen Kiefer erkennen, die in die Zähne ausstrahlen. Jede Bewegung des Kopfes, jedes Bücken verursacht eine neue Schmerzwelle und Zunahme des Schmerzes. Auch übelriechender Atem kann eine Folge der Nasennebenhöhlenentzündung sein. Dies liegt daran, daß die Nasenhöhlen, in denen sich die Krankheit entwickelt, in direkter Verbindung zu der Mundhöhle stehen.
Sobald sich die ersten Symptome einstellen, kann die Nasennebenhöhlenentzündung mit Allium cepa compositum behandelt werden. Am besten nimmt man das Mittel sechs Tage hindurch. Alternativ gibt es verschiedene homöopathische Arzneimittel, die effiziente Hilfe bieten (Coryzalia-Tabletten zum Lutschen beispielsweise, von Boiron, Echinacea-Tropfen von Stada).
Kälte und Zugluft haben zu der Nasennebenhöhlenentzündung geführt? In diesem Fall kann Aconitum napellus C5 helfen. Ist die Sinusitis dagegen allergisch bedingt und von wahren Niesanfällen begleitet, sobald sich der Betroffene intensiv duftenden Blumen nähert, sollte zu Sabadilla C5 gegriffen werden (3 Globuli, 5- bis 6-mal täglich).
Wenn die Nase gänzlich verstopft ist und den Betroffenen veranlaßt, sich zu schneuzen, ohne daß dies ein Ergebnis bringt, ist Sticta pulmonaria C5 das richtige Mittel (3 Globuli, 5- bis 6-mal täglich). Bei einer unaufhörlich triefenden Nase kann man zu Allium cepa C5 greifen (5- bis 6-mal täglich 3 Globuli). Brennende Nasensekrete und sich durch Wärme bessernde Symptome behandelt man mit Arsenicum C5 (5- bis 6-mal täglich 3 Globs.). Manche Kranke büßen ihre Geschmacks- und Geruchssinne ein, die Nasensekrete sind zähflüssig und gelblich-grün gefärbt. Diesen Symptomen kann man mit Pulsatilla pratensis C5 recht schnell und wirkungsvoll begegnen (5- bis 6-mal täglich 3 Globs.).
Die Nebenhöhlenentzündung kann mit Schmerzen im Nacken einhergehen. Typisch ist ferner, daß die Patienten leicht frösteln. Erleichterung bei diese Symptomen schafft Gelsemium C5 (3 Globuli, 5- bis 6-mal täglich). Sind die Lymphknoten am Hals geschwollen, läuft dazu gelblich-grüner Schleim aus der Nase, wird Silicea C5 unter die Zunge gelegt (3 Globuli, 5- bis 6-mal täglich). Schlechtem Atem und intensivem Schwitzen bei gleichzeitig starkem Durst schließlich kann man sehr gut begegnen, wenn man zu Mercurius C5 greift (3 Globuli, 5- bis 6-mal täglich).
Bleibt die Nasennebenhöhlenentzündung oder Sinusitis unbehandelt, kann sie in eine Meningitis umschlagen. Die Hirnhautentzündung und Abszeßbildung gehören zu weiteren schwersten Komplikationen. Es sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, daß die Behandlung so früh wie möglich und kompetent erfolgt. Bei schwerem Krankheitsverlauf, bei länger dauernder Krankheit (sieben Tage sollten die Obergrenze darstellen) und bei anormalen Symptomen wie Blutungen, ein starker Rückgang der Sehkraft oder Atemschwierigkeiten sollte man unverzüglich einen Arzt zu Rate ziehen. Halsschmerzen und Husten sowie Fieber von über 38° C sind weitere Krankheitsanzeichen, die einen veranlassen sollten, sich in ärztliche Behandlung zu begeben, um so fachgerecht wie möglich versorgt werden zu können.
- Aurum muriaticum
- Cinnabaris
- Corallium rubrum
- Hepar sulfuris calcareum
- Hydrastis canadensis
- Kalium bichromicum
- Lachesis mutus
- Mezereum
- Pyrogenium
- Sticta pulmonaria
Gut zu wissen: Die Sinusitis ebenso wie alle sie begleitenden Atemwegsbeschwerden lassen sich mit Hilfe verschiedener homöopathischer Arzneimittel effizient behandeln.
also Grippostad als homöopathisches/ pflanzliches Mittel zu bezeichnen zeugt nicht von Kompetenz
(Inhaltsstoffe: Vitamin C, Paracetamol und Koffein…)
Ich stimme Katy zu : Grippostad sollte ganz schnell als Empfehlung entfernt werden. Ist wohl ein Ausrutscher ??
Ansonsten besuche ich diese Seite immer wieder ganz gerne…