Die Retinopathie ist eine Erkrankung des Auges, genauer gesagt der Netzhaut (Retina). Durch wiederholte Entzündungen, Blutungen, Verdickungen werden die Blutgefäße im Auge auf Dauer geschädigt, sie schrumpfen und platzen oder reißen schließlich. Durch lokale Blutungen wird die Sicht unscharf, das Auge schmerzt. Am Ende der Erkrankung steht die völlige Erblindung. In der Entstehung der Retinopathie können pathologische und genetische Prozesse eine Rolle spielen, die Schädigung der Netzhaut kann aber auch durch ultraviolette Strahlung ausgelöst werden. Die häufigste Ursache der Retinopathie ist ein krankhafter Überdruck im Auge, etwa im Zusammenhang mit Bluthochdruck (hypertensive Retinopathie) oder Diabetes mellitus (man spricht auch von diabetischer Retinopathie). An Retinopathie erkrankte Menschen haben stark gerötete Augen, sie klagen über Augenschmerzen und Sehstörungen. Homöopathische Arzneimittel können helfen, die verschiedenen Symptome der Retinopathie zu lindern, so daß sich Komplikationen der Erkrankung weitestgehend vermeiden lassen.
Gerötete Augen gehören zu den sicheren Anzeichen, die eine Retinopathie vermuten lassen. Solche Rötungen resultieren aus Blutungen im Bereich der Netzhaut. Dauerhaft erhöhter Blutdruck und Diabetes-Erkrankungen führen zu einem Anstieg des Augendrucks, es kommt zu Rissen und Einblutungen im Auge und dadurch Veränderungen wie Vernarbungen, Sehstörungen, unscharfes Sehen, Doppeltsehen gehören zu den Folgen solcher Blutungen im Bereich des Glaskörpers, der Netzhaut und Makula. Eine Retinopathie, die über mehrere Jahre hinweg besteht, kann zur völligen Erblindung des Betroffenen führen. Dieser Verlust der Sehschärfe kann ein Auge allein betreffen und erscheint meist unversehens. Ein schmerzendes Auge kann die Verschlimmerung der Retinopathie anzeigen. Dieser Schmerz zeigt die fortschreitende Netzhautablösung an, zu der es in einem fortgeschrittenen Stadium der Retinopathie kommt. Zu der Netzhautablösung kommt es durch Schrumpfung des geschädigten Glaskörpers und Austrocknung der oberflächlichen Gewebe.
Angebrachte homöopathische Substanzen zur Linderung von Rötungen im Auge und auf der Netzhaut sind Natrium muriaticum und Hamamelis virginiana C5. Die empfohlene Dosierung lautet auf 5 Streukügelchen dreimal täglich. Diese tägliche Dosis ist zu nehmen, bis die Rötung verschwindet.
Wird die Krankheit früh genug erkannt, können Augenblutungen vermieden werden. Das am häufigsten verschriebene homöopathische Arzneimittel diesbezüglich ist Arnica in der Potenz C9. Sechs Monate lang greift der Patient einmal wöchentlich zu einer Dosis Arnica montana. Ist die Retinopathie eine Folgeerscheinung von Bluthochdruck, sollte Secale cornutum genommen werden.
Die mit der Retinopathie einhergehenden Sehbeeinträchtigungen werden möglichst durch einen Homöopathen oder Augenarzt behandelt. Sie sind Spezialisten und können die wirkliche Ursache der Sehstörungen feststellen. Außerdem sind sie am ehesten in der Lage, die korrekten Heilmittel in der richtigen Dosierung zu verschreiben.
Verschlimmern sich die Schmerzen in den Augen durch hohe Temperaturen oder nachts, wird Lycopodium empfohlen. Die Angaben eines Heilpraktikers oder Homöopathen sind wesentlich, was die korrekte Dosierung betrifft. Äußern sich die Schmerzen wie Reiben, durch ein Sandkörnergefühl, wird empfohlen, dreimal täglich 5 Globuli Hamamelis virginiana C5 zu nehmen.
Auch Säuglinge und Kleinkinder können an der Retinopathie erkranken, Wenn dies der Fall ist, sollten sie einem Arzt vorgestellt werden. Zeigt das Baby oder Kind eitrige Sekrete am Auge oder tränen seine Auge stark, ist ein Arztbesuch ratsam.
- Arnica montana
- Phosphorus
- Secale cornutum
- Diabetes mellitus
- Makuladegeneration (altersbedingte), AMD
- Augenbeschwerden
Gut zu wissen: Patienten, die wegen einer Retinopathie einen Augenarzt aufsuchen, klagen mitunter über Blendungen und Lichtempfindlichkeit. Dagegen hilft die Einnahme von Belladonna C5 (5 Globuli mehrmals im Abstand von 15 Minuten). Für größtmögliche Wirksamkeit wird dieses Heilmittel mindestens eine ganze Stunde genommen.