Prädiabetes ist ein metabolisches Syndrom, das den Betroffenen für Diabetes mellitus und Übergewicht prädisponiert. Bei diesen Patienten überschreitet der Glukosewert, also der Blutzuckerwert oder Nüchternblutzucker, die Norm – ohne allerdings ausreichend zu sein, um eine Pathologie auszulösen. Die gleichen Personen sind darüber hinaus in hohem Maße kardiovaskulären Risiken ausgesetzt. Ein erhöhter Glukosewert muß aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass man einen Diabetes mellitus entwickelt. Tatsächlich ist es möglich, die Entwicklung durch gesunde Ernährungsweise und eine rigorose Kontrolle des Blutzuckerwertes zu bremsen. Blutzuckerwerte, die regelmäßig im Grenzbereich des Normalwertes oder darüber liegen, führen auf längere Sicht zu mikrovaskulären Komplikationen.
Nur durch Früherkennung einer potentiellen Diabeteserkrankung können präventive Maßnahmen initiiert und eine Erstbehandlung mit klassischen schulmedizinischen Medikamenten oder homöopathischen Heilmitteln in die Wege geleitet werden. Risikopatienten sind vor allem Patienten in den Vierzigern, Menschen dunkler Hautfarbe oder hispanischer Herkunft, daneben auch Personen, die zu hohe Bluthochdruckwerte und einen hohen Triglycerid-Spiegel zeigen. Weitere Kriterien sind z. B. Herzinsuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit und Adipositas (Fettleibigkeit). Bei der Frau stellt daneben das Polyzystische Ovarialsyndrom oder PCO-Syndrom einen Risikofaktor dar.
Die Hauptsymptome des Prädiabetes sind häufiges Wasserlassen, Trinken und Sehstörungen. Oft fühlt sich der Betroffene extrem ermattet und müde. Prädiabetes ist meistens mit einem Diabetes des Typs 2 assoziiert, zu den Symptomen gehört häufig die arterielle Hypertonie (Bluthochdruck).
Außerdem kann man bei Diabetes-gefährdeten Menschen im Bereich des größten Oberschenkelumfangs einen Rückgang der Nervenfaserdichte unter der Haut nachweisen. Eine der häufigsten Folgen der Vorstufe zu Diabetes mellitus ist die diabetische Retinopathie. Diese kann bei etwa 8% aller beobachteten Patienten beobachtet werden. Patienten mit idiopathischer Neuropathie oder kongestiver Herzschwäche bzw. Herzinsuffizienz leiden ebenfalls oft an Prädiabetes.
Wenn der Betroffene einen leichten Diabetes zeigt, wird empfohlen, diesen durch wöchentliche Einnahme einer Gabe Calcium carbonicum C15 zu behandeln. Damit die Behandlung wirksam ist, muß der Patient mit der Einnahme dieses Heilmittel eine angemessene Ernährungsweise verbinden. Außerdem sind regelmäßige medizinische Kontrollen unerlässlich. Die Therapie muß ferner mit einer Anpassung bzw. Änderung des Lebensstils assoziiert werden, um zum Beispiel das Körpergewicht zu drosseln. Regelmäßig betriebener Sport sollte ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein.
Der Patient mit gestörter Glukosetoleranz setzt sich auf Dauer ernsten Störungen aus, die mit dem Diabetes zusammenhängen. Daher wird empfohlen, bereits bei Auftreten der ersten Symptome einen Arzt zu konsultieren. Diese Vorsichtsmaßnahme ermöglicht frühzeitige Patientenversorgung und hilft die Krankheit mit all ihren möglichen Komplikationen hinauszuschieben oder gar zu verhindern.
- Calcium carbonicum Hahnemanni, Calcarea carbonica, Calcium ostrearum
Gut zu wissen: Die Homöopathie dämpft Heißhunger auf zuckerhaltige Speisen, was erlaubt, wirksamer gegen die Diabetes-Vorstufe und gegen Diabetes selbst zu kämpfen.