Cedron ist ein homöopathisches Mittel pflanzlichen Ursprungs. Die Ausgangssubstanz für die homöopathische Urtinktur liefern die Samen des Cedronbaumes Simaba cedron (Syn. Quassia cedron). Sie enthalten unter anderem Cedrin, eine bitter schmeckende Glykosid-Verbindung. Die Heimat dieses zu den Bittereschengewächsen (Simarubaceae) zählenden Tropenbaums, aufgrund seiner geringen Größe eigentlich eher ein Strauch, ist Zentralamerika, wo er in Sumpfgebieten und an Flußufern wächst. Bei den dortigen Eingeborenen gehören Cedronsamen zu den wichtigsten Antidoten bei Schlangen- und Insektenbissen. Als wirksames Gegengift wird Simaba cedron innerlich ebenso wie äußerlich verabreicht. Das heutige Homöopathikum Cedron wird in der Behandlung von intermittierend auftretenden, neuralgischen Schmerzen eingesetzt, die sich hauptsächlich im Bereich des Kopfes (Augen, Ohren, Stirn) bemerkbar machen.
Cedron in der Homöopathie wird in erster Linie bei Neuralgien im Gesicht verordnet. Trigeminusneuralgie, Ziliarneuralgie, Supraorbitalneuralgie sind Diagnosen, die im Zusammenhang mit Cedronsamen immer wieder zu lesen sind. Störende Sekrete, die aus Nase und Augen fließen, können mit Cedron in homöopathischen Dosen zum Stoppen gebracht werden. Ohrgeräusche wie Summen und Brummen sowie Entzündungen der Ohren können durch die Einnahme dieses Mittel ebenfalls abgestellt bzw. geheilt werden. Cedron ist ein beliebtes Fiebermittel. Es hilft dem Kranken, der Symptome wie Fieber mit Schüttelfrost und heftigen Gliederschmerzen zeigt und jeden Nachmittag zur gleichen Stunde unter Kopfschmerzen leidet. Intermittierendes Wechselfieber (Malaria) mit Anämie sowie hysterische Krämpfe, die jeden Morgen und Abend auftreten, können durch die Einnahme dieses Mittels gemildert werden. Entzündungen im Hals-Rachen-Bereich, bei denen der Patient immer wieder unter Hustenanfällen leidet und über starke Schmerzen in der Brust klagt, gehören ebenfalls zu den Leitindikationen.
Bei Trigeminusneuralgien wie Orbitalneuralgie der Augen, Ziliarneuralgie, Supraorbitalneuralgie sollten morgens, mittags und abends je 3 Globuli Cedron C5 genommen werden. Besserung bei Ohrentzündungen mit Ohrgeräuschen wie Summen und Brummen bringt Cedron C7, zweimal täglich zu je 3 Globuli genommen. Fieber und heftigen Schmerzen in den Gliedern kann der Kranke durch die tägliche Einnahme einer morgendlichen und einer weiteren, abendlichen Dosis Cedron C15 entgegenwirken. Paart sich das Fieber mit Schüttelfrost und Kopfschmerzen sollte die Behandlung um je eine Dosis Hyoscyamus niger C15 und Hepar sulfuris C15 ergänzt werden. Malaria-Anfälle und hysterische Krämpfe, die in der Regel morgens und abends auftreten, werden mit Cedron C4 behandelt (je 3 Globuli morgens, mittags und abends). Zur Linderung einer Rachen- oder Halsentzündung mit Husten und Schmerzen in der Brust müssen dreimal täglich gleichzeitig 3 Globuli Cedron C5, 3 Globuli Lycopodium C5 und 3 Globuli Calcium C5 genommen werden.
- Kopfschmerz, Kephalgie (Cephalgie)
- Schmerzen
- Neuralgie, Nervenschmerz
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Gut zu wissen: Das homöopathische Heilmittel Cedron hilft unter anderem auch bei Verstopfung, auf die heftigste Schmerzen oder Brennen im Rektalbereich folgen. Es kann ebenfalls bei Epilepsiekrisen mit gleichzeitigen Kopfschmerzen eingesetzt werden.