Kalmia latifolia ist ein attraktiv anzusehender Strauch mit rosafarbenen Blüten aus der botanischen Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Der in Nordamerika heimische, gut 1 m hoch wachsende Strauch ist aufgrund seiner lorbeerähnlichen Blätter unter den Bezeichnungen Berglorbeer, amerikanischer Lorbeer oder auch Lorbeerrose bekannt. Die in reiner Form giftigen Blätter dieses Strauchs dienen frisch gepflückt der Zubereitung eines homöopathischen Heilmittel pflanzlichen Ursprungs, Kalmia latifolia. Getreu dem Verfahren zur Herstellung homöopathischer Arzneimittel wird die Grundsubstanz in Alkohol getränkt, um die Urtinktur zu erhalten. Diese Tinktur wird im weiteren mehrfach verdünnt und dynamisiert, um dem Arzneimittel seine volle therapeutische Wirksamkeit zu geben. Das so gewonnene Homöopathikum Kalmia latifolia hat heilende Eigenschaften, die zahlreiche Krankheiten zu behandeln vermögen.
Kalmia latifolia wird häufig in der Homöopathie verwendet, um unangenehme und schmerzhafte Begleiterscheinungen verschiedener symptomatischer Manifestationen zu behandeln. Die Kalmia-Heileigenschaften dämpfen und mildern Zahnschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne mit Augendruck. Dieses Mittel ist bei heftigen neuralgischen Schmerzen wirksam, die sich entlang der Knochen sowie an bestimmten Organen oder Gelenken manifestieren. Kalmia latifolia wird daher zu Recht für die Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Augen (Iritis) oder des Herzens (Myokarditis) verschrieben. Dieses Medikament wird aber auch bei wandernden Rheumabeschwerden mit gleichzeitigen neuralgischen Schmerzen empfohlen, selbst wenn sie nur schwer zu ertragen sind. Diese neuralgische Schmerzen werden oft durch Bewegung und Bücken verschlimmert. In der Summe sind die Schmerzen, bei denen Kalmia latifolia wirksam Erleichterung verschafft, unterschiedlichen Ursprungs (sie betreffen das Herz, stehen mit Rheumatismus in Zusammenhang…), sie treten urplötzlich auf und sind Kribbeln oder Reißen vergleichbar.
Je nach Form des neuralgischen Schmerzes werden andere Potenzstufen des Homöopathikums Kalmia latifolia verschrieben. In der Potenz C4, dreimal täglich zu je drei Kügelchen genommen, hilft Kalmia bei heftigen neuralgischen Schmerzen, die urplötzlich zum Ausbruch kommen. Wenn sie besonders intensiv sind und blitzartig einsetzen, wird die Potenz C7 zu dreimal täglich 5 Globuli empfohlen. Bei Gürtelrose ist es ratsam, dreimal täglich fünf Globuli Kalmia latifolia C15 zu nehmen. Die Gabe von drei Globuli Kalmia latifolia C9 dreimal am Tag wird empfohlen, wenn sich die Folgeerscheinungen von Herpes zoster in blitzartigen Nervenschmerzen manifestieren. Für die Behandlung von Migräne mit Beteiligung der Augen lautet die übliche Dosierung auf fünf Globuli Kalmia latifolia C9, die stündlich zu nehmen sind, bis die Krise stoppt.
- Femoralgie
- Migräne
- Neuralgie, Nervenschmerz
- Ischialgie, Ischiassyndrom
- Gürtelrose, Herpes Zoster
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Gut zu wissen: Kalmia latifolia erreicht mit ihren Heileigenschaften nicht nur organisch bedingte Beschwerden, sondern wirkt auch auf psychischer Ebene. Gerne wird dieses Mittel auch verschrieben, um Symptome zu behandeln, die somatoformen Ursprungs sind, wie bei Angstzuständen im Zusammenhang mit Palpitationen der Fall ist.