Glonoinum bzw. Nitroglycerinum ist ein beliebtes homöopathisches Arzneimittel bei Herzbeschwerden und Bluthochdruck. Ausgangsstoff für die Zubereitung dieses häufig eingesetzten Homöopathikums ist Glycerintrinitrat, eine durch Nitrieren von Glycerin hergestellte blaßgelbe, ölige Flüssigkeit, besser bekannt unter der Bezeichnung Nitroglyzerin. Nitroglyzerin ist hochgradig toxisch und explosiv, hat aber auch therapeutische Eigenschaften. Der Stoff besitzt gefäßerweiternde Wirkung und findet dadurch ein breites Anwendungsspektrum in der medizinischen Heilkunst, darunter die Homöopathie. Glonoinum, auch Nitroglycerinum genannt, gibt es in verschiedenen Darreichungsformen im Handel. Am häufigsten zur Anwendung gelangen Globuli, Tabletten, Pulver und Tropfen.
Glonoinum ist besonders erfolgreich in der Behandlung von Herz- und Gefäßleiden, insbesondere Beschwerden der Arterien. Bei Bluthochdruck (Hypertonie) mit heftigen Palpitationen erweist sich eine Therapie mit Glonoinum als sinnvoll. Leitsymptome, die den Griff zu Glonoinum rechtfertigen, sind Herzdruck, heftiges Herzklopfen, Pulsieren der Karotiden und ein beschleunigter oder unregelmäßiger Pulsschlag. Sehr gut paßt dieses Medikament zu Patienten mit anhaltend beschleunigter Pulsfrequenz (Tachykardie). Glonoinum-Menschen klagen über starke Schmerzen im Bereich des Herzens, die in alle Körperteile ausstrahlen können. Symptomatische Beschwerden sind Kongestionen zur Brust und zum Kopf und parallel dazu ein unangenehmes Brennen zwischen den Schulterblättern. Glonoinum ist ebenfalls angezeigt, um zerebrale Ischämie zu behandeln, mit anderen Worten die unzulängliche Durchblutung des Gehirns.
In der Gynäkologie ist Glonoinum besonders hilfreich für die Frau in den Wechseljahren (Menopause). Tatsächlich wird diesem homöopathischen Heilmittel nachgesagt, es könne Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Migräne beruhigen, wie sie im Zusammenhang mit den Wechseljahren häufig auftreten. Glonoinum ist ein Homöopathikum mit positiver Wirkung auf das kardiovaskuläre System, denn es ermöglicht, plötzliche, heftige Kongestionen zum Kopf, Hemikranie, Druckschmerz im Kopf zu beruhigen. Bei Empfindungen, als schieße das Blut von Nacken, Hals oder Brust auf ins Hirn und vom Hinterkopf zu den Augen kann Glonoinum helfen. Patienten mit plötzlich ansteigendem Blutdruck, einhergehend mit Begleitsymptomen wie Kopfschmerzen oder Migräne, Brustschmerzen und Schwindel finden in Glonoinum ein exzellentes Akutmittel.
Um Extrasystolen und Palpitationen zu behandeln, werden bei jedem Anfall 5 Globuli Glonoinum C5 genommen. Leitsymptome wie Bluthochdruck, Schwindel und Kopfschmerzen erfordern eine täglich zweimalige Einnahme von Glonoinum C9. Minderdurchblutung des Gewebes mit der Gefahr zerebraler Ischämie (Schlaganfall) wird gemeinhin mit Glonoinum C15 therapiert. In diesem Fall lautet die Einnahmeempfehlung auf 5 Globuli alle vier Stunden.
In der Gynäkologie können Hitzewallungen, die mit den Wechseljahren zusammenhängen, durch die Einnahme von Glonoinum C9 abgestellt werden. Bei den ersten Anzeichen einfach zu 5 Globuli dieses Mittels greifen. Bei besonders heftigen Beschwerden ist eine andere Posologie empfehlenswerter, nämlich Glonoinum C15. Auch in diesem Fall wird das Mittel genommen, sobald erste Symptome fühlbar sind.
- Hitzewallungen
- Kopfschmerz, Kephalgie (Cephalgie)
- Extrasystole, Herzstolpern
- Hypertonie, Bluthochdruck
- Herzklopfen, Herzrasen, Herzflattern, Herzjagen, Palpitation
- Herzrasen, Herzjagen, Tachykardie (paroxysmale)
- Migräne
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Gut zu wissen: Die klassische Medizin kennt verschiedene Arzneimittel, um mit den Wechseljahren zusammenhängende Herz- und Frauenleiden zu behandeln. Glonoinum gilt als das homöopathische Heilmittel schlechthin in der Behandlung dieser Pathologien.
Syn: Glonoinum, Nitroglycerinum, Glycerintrinitrat, Nitroglycerin, Nitroglyzerin