Im menschlichen Körper leben unzählige Bakterien, ohne der Gesundheit zu schaden. Es gibt aber auch solche Bakterien, die pathogen (krankheitsauslösend) sind. Dazu gehören die Staphylokokken. Staphylokokken greifen in der Regel die Haut an, verursachen dort insbesondere Nekrosen des Hautgewebes. Es gibt mehrere Arten von Staphylokokken, die bekannteste ist zweifellos Staphylococcus aureus, ein Bakterium, das bei der Entstehung bösartiger Furunkulose im Gesicht eine Rolle spielt. Solche durch Staphylokokken verursachten Infektionen, Staphylodermien genannt, können akut auftreten, breiten sich dann rapide schnell aus, oder ganz im Gegenteil chronisch und sind dann durch eine weitaus langsamere Entwicklung charakterisiert.
Zu einer Staphylodermie kommt es im Allgemeinen nach einer vorherigen Infektion, etwa ein Geschwür oder ein Furunkel. In den extremsten Fällen propagiert sie sich im Blut und endet dann mit einer Blutvergiftung (Sepsis). Dementsprechend ist es sehr wichtig, daß bestimmte Antibiotika gegeben werden, die die Infektion zu überwinden helfen und verhindern, daß sich diese weiterhin negativ auf die Gesundheit auswirkt. Vor und während der Behandlung einer Staphylokokken-Dermatose kann man homöopathisch unterstützend aktiv werden, um der mit den Läsionen einhergehenden unangenehmen Empfindung entgegenzuwirken, Risiken einer Verschlimmerung einzudämmen und eine dauerhafte Heilung zu begünstigen. Wenn die Infektion aber bestehen bleibt und nur zögerlich verschwindet oder wenn die Besserung nur kurze Zeit anhält und die Krankheit wenig später erneut ausbricht, hilft die homöopathische Behandlung dank der wohltuenden Wirkung ihrer Heilmittel bessere Ergebnisse zu erzielen und die Infektionsherde zurückgehen zu lassen.
Bei einer kutanen Staphylokokken-Infektion oder Staphylodermie erscheinen auf der Haut zahlreiche winzige Bläschen, die zuerst nässen und dann verkrusten. Es handelt sich um eine stark ansteckende Hautkrankheit (Dermatose), die sich ohne elementare Vorsichtsmaßnahmen schnell von einer Person zur anderen übertragen kann. Um die Verbreitung der Infektion zu begrenzen, muß also schnell gehandelt werden.
Sobald die ersten Läsionen zu sehen sind, wird empfohlen, zweimal täglich 5 Globuli Hepar sulfuris calcareum C15 sowie 5 Globuli Siegesbeckia orientalis C5 zu nehmen, um die Intensität der Symptome zu reduzieren, bis die angemessene allopathische Behandlung begonnen wird.
In beiden Fällen wird der Praktiker in der Lage sein, die Grundbehandlung zu verschreiben, die besser auf die Leiden wirken wird, indem er sich beispielsweise auf verschiedenen Faktoren wie die Entwicklung der klinischen Zeichen stützt. Am ehesten in der Behandlung von chronischer oder rezidivierender Staphylodermie geeignet sind aber die homöopathischen Mittel Hepar sulfuris calcareum, Staphylococcinum und Silicea.
Jedes Staphylodermie erfordert eine unmittelbare Behandlung und muß unbedingt ärztlich überwacht werden. In der Tat kann die Homöopathie alleine die Erkrankung nicht besiegen, eine Antibiotika-Behandlung ist erforderlich. Außerdem ist es wichtig, nicht zu zögern hinzuzuziehen, um die Gefahr einer Sepsis (Blutvergiftung) zu vermeiden.
Gut zu wissen: Die Staphylodermie ist eine durch Staphylokokken ausgelöste Hauterkrankung. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist diese Form der Infektion besonders häufig. Homöopathische Heilmittel sind besonders sanft zu ihrer empfindlichen, zarten Babyhaut und erlauben die klassische Behandlung signifikant zu optimieren, ohne der Gesundheit des Kindes zu schaden.