Ungefähr 75% der Frauen empfinden in den letzten Tagen vor Eintreten jeder Menstruationsblutung immer wieder lästige, körperliche ebenso wie psychische, Beschwerden. Diese unter der Bezeichnung „prämenstruelles Syndrom“ oder PMS zusammengefaßten Symptome können in der Tat überaus unangenehm und sogar schmerzhaft sein, es gibt aber homöopathische Mittel, um besser über diese zyklisch einsetzende Phase hinwegzukommen. Die Homöopathie hilft den Betroffenen mit einfachen Heilmitteln, die den Vorteil haben, frei von Nebenwirkungen zu sein.
Die wirklichen Ursachen des prämenstruellen Syndroms sind nicht genau bekannt, aber man weiß, daß Frauen, die darunter leiden, extrem empfindlich auf die mit dem Menstruationszyklus in Verbindung stehenden Hormonveränderungen reagieren. Wissenschaftlich erwiesen ist, daß hauptsächlich Frauen, die rauchen, häufigem Streß ausgesetzt sind, wenig schlafen, sich nur wenig bewegen und keinen Sport treiben, mit diesem Syndrom zu kämpfen haben. Familiäre Disposition, übermäßiger Konsum von Kaffee, Alkohol, stark gesalzene Lebensmittel sowie Mangel an Kalzium, Magnesium oder Vitamin B tun das Übrige.
Die Symptome des prämenstruellen Syndroms manifestieren sich im Allgemeinen durch ein Schweregefühl in der Beckenregion, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, schmerzempfindliche Brüste, Migränen, Bauchkrämpfe, Muskelschmerzen, verstärkte Aknepickel und Hitzewallungen. Dazu gesellen sich Launenhaftigkeit, Reizbarkeit bis hin zu Aggressivität, Depression, Weinkrämpfe und sogar ein Anstieg oder ein Rückgang der Libido.
Um die Auswirkungen des prämenstruellen Syndroms zu bremsen, muß der Hormonhaushalt zu einem neuen Gleichgewicht finden. Nur so können die heftigsten und lästigsten Symptome gemindert werden. Dementsprechend wird empfohlen, bei Stimmungswechseln und Launenhaftigkeit, Weinkrisen und Gefühl der Verlassenheit Pulsatilla einzusetzen. Gegen Gleichgültigkeit und Desinteresse, schlechte Laune und Empfindlichkeit hilft Sepia sehr gut und wirkungsvoll. Unbehagen und Unwohlsein in den Tagen vor der Menstruationsblutung bekommt man am ehesten mit Folliculinum C15 in den Griff. Hierfür wird drei Monate lang eine wöchentliche Gabe genommen.
Pulsatilla kann auch verordnet werden, um die im Beckenbereich empfundene Schwere zu erleichtern. Gegen Gewichtszunahme und Wasserretention wird empfohlen, während der Regelblutung zu Natrium sulfuricum und am 14. und 21. Tag des Zyklus’ zu Progesteronum C7 zu greifen. Um geschwollene und schmerzhafte Brüste zu entlasten ist es möglich, Lac caninum C9 (je 5 Globuli täglich) zu nehmen. Die Behandlung beginnt am ersten Tag der Schmerzen bis zu den folgenden Regeln. Auch gegen Kopfschmerzen und Migräne, die mit der prämenstruellen Periode zusammenhängen, gibt es zahlreiche Heilmittel. Dazu gehört beispielsweise Bovista C5 (drei- bis fünfmal täglich werden je 3 Globuli genommen). Cocculus indicus C9 schließlich ist gegen Übelkeit und Brechreiz wirksam, gegen Schwindel und Schwächeanfälle.
Das prämenstruelle Syndrom ist nicht wirklich gefährlich, es ist aber lästig. Allerdings gibt es einige wenige Fälle, in denen auch schwerere Symptome auftreten. Verspürt die Betroffene während des Geschlechtsverkehrs Schmerzen, stellt sie Sehstörungen wie Verschwommensehen, besonders heftige Kopfschmerzen und Doppelsehen fest, sollte sie sich eingehend ärztlich untersuchen lassen.
- Actaea racemosa
- Asterias rubens
- Bovista lycoperdon
- Cocculus indicus
- Folliculinum
- Graphit, Graphites
- Lac caninum
- Lachesis mutus
- Natrium muriaticum
- Platinum metallicum
- Pulsatilla pratensis
- Sepia officinalis
- Zincum metallicum
- Wechseljahre, Klimakterium, Menopause
- Mittelschmerz
Gut zu wissen: Homöopathische Behandlung mit Folliculinum C15 kann alle Symptome des prämenstruellen Syndroms resorbieren. Die Einnahme muß über den gesamten Zyklus verteilt werden.
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