Bronchiale Hyperreagibilität ist eine Überempfindlichkeit der Atemwege gegenüber bestimmten Reizen, die zu einer entzündlichen Reaktion der Bronchien führt. Besonders betroffen von dieser Überempfindlichkeitsreaktion sind Asthmatiker, Patienten mit obstruierender chronischer Bronchitis oder allergiebedingter Nasenschleimhautentzündung.
Bronchiale Hyperreagibilität ist eine frühe Reaktion der Bronchialwand, bei welcher sich die Bronchien infolge körperlicher Belastung oder aufgrund der Einnahme von Arzneimitteln zusammenziehen. Nachweisen läßt sich bronchiale Hyperreagibilität durch Inhalation von Reizsubstanzen wie Methacholin. Häufig ist bronchiale Hyperreagibilität ein klinisches Zeichen für entstehendes Asthma. Sie kann akut auftreten oder chronisch sein. Die chronische Form ist eine Entzündung der Atemwege, die durch spezifische Faktoren wie Allergien oder nicht spezifische Faktoren wie Tabak oder Umweltverschmutzung ausgelöst wurde.
Bronchiale Hyperreagibilität zeigt sich in einer erhöhten Sekretion von Schleim in den Bronchien, die auf die Veränderung des Umfelds in Lunge und Atemwegen zurückzuführen ist. Bei asthmatischen Patienten wird dieses Symptom von Entzündungen und Ödemen des Bronchialepithels begleitet. Durch Bronchospasmen wird daneben eine Bronchokonstriktion ausgelöst. Der Betroffene zeigt dabei Atembeschwerden aufgrund einer Verengung der Atemwege. Die Symptome gehen mit pfeifender Atmung, Keuchen, Einengungsgefühl in der Brust und Kurzatmigkeit einher.
Homöopathische Heilmittel können präventiv verabreicht werden, besonders bewährt hat sich hierbei Santa herba (dreimal täglich 10 Tropfen). Eine Kur mit Poumon histamine C15 (allabendlich 5 Globuli) bringt ebenfalls gute Ergebnisse. Dieses Heilmittel wird im Übrigen als Adjuvans in der Behandlung akuter Krisen verordnet. Für die Behandlung von Asthma bronchiale, bei dem es immer wieder zu nächtlichen Asthmaanfällen kommt, wird Arsenicum album C9 verordnet. Dieses Heilmittel ist auch bei Asthmakrisen wirksam, die sich nach scheinbar ausgeheiltem Ausschlag manifestieren. Krisen bei regnerischem Wetter können dank Dulcamara C9 gedämpft werden, werden sie durch Verärgerung ausgelöst, nimmt ihnen Ignatia C9 ihre Intensität. Sollte bronchiale Hyperreaktivität durch besonders zähen Bronchialschleim und Schwierigkeiten beim Abhusten begleitet sein, wird Blatta orientalis C9 zusammen mit Ipecacuanha C9 verordnet.
Wenn der Betroffene trotz homöopathischer Behandlung weiterhin unverändert unter Atemnot und Asthmakrisen leidet, wird der Arztbesuch ein Muß. Zyanosen und das Ausbleiben von Atemgeräuschen sind weitere Anzeichen, die eine ärztliche Konsultation rechtfertigen.
- Sulfur
- Sulfur jodatum
- Asthma
- Bronchiolitis
- Bronchitis
Gut zu wissen: Bronchiale Hyperreagibilität ist eine Pathologie, die sich homöopathisch behandeln läßt. Homöopathische Heilmittel wirken sanft und gründlich, wodurch sich die Patienten von den Atembeschwerden deutlich entlastet sehen und somit weniger Atemnot verspüren.