Lachnanthes tinctoria ist ein homöopathisches Heilmittel aus dem Reich der Pflanzen. Die Ausgangssubstanz liefert die Wollnarzisse Lachnanthes caroliniana, eine Bezeichnung, die auf ihre Heimat, den Südstaat Carolina, in den Vereinigten Staaten hinweist. Wegen ihrer starken roten Farbwirkung trägt dieses Gewächs aus der botanischen Familie der Blutwurzelgewächse (Haemodoraceae) auch den Namen Rotwurzel bzw. Lachnanthes tinctoria, der für das Homöopathikum übernommen wurde. Die mehrjährige Wollnarzisse präsentiert sich mit wolligen, weißen Blüten und kann bis zu 1m hoch wachsen. In ihrem natürlichen Lebensraum zählt sie heute zu den vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten. Das homöopathische Heilmittel Lachnantes tinctoria wird aus der ganzen blühenden Pflanze zubereitet. Es ist hauptsächlich angezeigt bei Muskelverspannungen und Schmerzen im Nacken, bei Halssteifigkeit, Torticollis sowie neuralgischen und rheumatischen Kopfschmerzen im Zusammenhang mit diesen Erscheinungen.
Lachnanthes tinctoria wird bei Nackenschmerzen und steifem Hals verschrieben, bei Muskelverspannungen und eingeklemmten Halsnerven. Akuter Torticollis oder akuter Schiefhals, der zu Schmerzen bei jeder Bewegung führt, gehört zu den Anwendungsgebieten dieses Mittels. Das Heilmittel Lachnanthes hilft bei Wadenkrämpfen und wirkt heftigsten Schmerzen in Knie, Arm, Ellbogen oder Rücken entgegen. Patienten, deren Füße oder Arme wie gelähmt sind und die dadurch häufig unter Schwindelanfällen leiden, können ohne weiteres zu Lachnantes tinctoria greifen.
Das homöopathische Heilmittel Lachnanthes tinctoria wird in der Behandlung von Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen verwendet, wenn diese Symptome direkt nach einer Mahlzeit auftreten. Bei Schlaflosigkeit, die zu Nervosität und innerer Unruhe führt, kann Lachnanthes helfen. Ängste, Weinen und Schreien, Aufregung und Überlastung können zu Unwohlsein und Krankheitsempfindungen führen, so daß dieses Mittel Erleichterung bringen kann. Sehstörungen, neurologische oder nervöse Beschwerden in Zusammenhang mit dem Sehen, Verschwommensehen, schlecht sehende Augen durch Übermüdung, aber auch Schmerzen und Juckreiz im Bereich der Ohren und Nasenbluten können mit Lachnanthes tinctoria erfolgreich behandelt werden.
Um sich Linderung bei einem verspannten Hals und Nacken (Torticollis, zervikale Dystonie) zu verschaffen, kann man Lachnanthes tinctoria C5 zusammen mit Actaea racemosa C9 nehmen (viermal am Tag, je 5 Globuli). Verspannungen im Bereich der Hals- und Nackenmuskeln, die von Fieber und einem trockenen Gefühl im Hals begleitet sind, können dank Einnahme von Lachnanthes tinctoria C5 gelöst werden (5 Globuli, dreimal täglich). Das gleiche Dosierungsschema gilt bei Wadenkrämpfen und Schmerzen in den unteren Körpergliedern. Lähmungserscheinungen, Kribbeln und Prickeln in den Extremitäten können einmal wöchentlich mit einer Einzelgabe Lachnanthes tinctoria C15 behandelt werden.
Es wird empfohlen, dreimal täglich 5 Globuli Lachnanthes tinctoria C9 zu nehmen, um nach den Mahlzeiten auftretende Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen zu vermindern. Gegen Schlaflosigkeit hilft die morgendliche und abendliche Einnahme von 5 Globuli Lachnanthes tinctoria C7. Verhaltensauffälligkeiten schließlich scheinen am besten durch eine Gabe Lachnanthes tinctoria C30 (zweimal pro Tag zu nehmen) gebessert zu werden.
- Actaea racemosa
- Zervikalsyndrom (Cervicalgie)
- Steifer Hals, Torticollis spasmodicus, zervikale Dystonie
LACHNANTHES TINCTORIA bei medpex
Gut zu wissen: Lachnanthes tinctoria kann Kindern verordnet werden, die unter Hautröte leiden. Bei kalter Haut kann dieses Heilmittel ebenfalls zur Behandlung beitragen.
Meine Erfahrungen beschränken sich auf den Hals-Nackenbereich. Aber auch Rückenschmerzen (BS-Vorwölbungen) sind kurierbar. Man kann drauf warten, bis es wirkt. Sofort!
Danke der Dame, die mir dazumal dieses Mittel in Bad Nenndorf empfohlen hat!